Am 6. und 7.Juli veranstaltete der Landsberger Segelclub die traditionelle 24h-Regatta auf dem Ammersee. Wie in den vergangenen Jahren auch, waren wir zusammen mit unseren Wasserwacht-Kollegen von Schondorf und Herrsching mit der Absicherung des Wettbewerbs beauftragt worden.

Dieses Mal brachte uns bereits am Samstag Nachmittag einige Einsätze. Bereits kurz nach Start verletzte sich ein Regattateilnehmer nach einem Bootsmanöver, so dass er an Land gebracht werden musste.

Am späteren Nachmittag frischte dann kurzzeitig der Wind böig auf. Der bereits vorher angekündigte Starkwind fegte über den See, so dass diverse Regattateilnehmer Probleme bekommen hatten. Zusammen mit allen anderen Wasserwachten des Ammersees gingen daher beide Boote von uns in den Einsatz, um den betroffenen Segelbootbesatzungen zu helfen.

Nach etwa einer Stunde beruhigte sich die Lage wieder, so dass unsere Bootsbesatzungen nach getaner Arbeit wieder zu unserer Station zurückkehren konnten

Das schwere Unwetter, welches am vergangenen Pfingstmontag auch den Landkreis Landsberg heimsuchte, brachte auch für die Wasserwachten am Ammersee zahlreiche Einsätze.

Um 17:13 wurden zum ersten Mal unsere Funkmelder ausgelöst zu einem Segelboot im südlichen Bereich des Ammersees. Aufgrund des starken Hagelschlags war ein sofortiges Ausrücken unseres Rettungsbootes  aber leider nicht möglich. Auch andere alarmierte Wasserwacht-Einheiten entschieden sich aus Rücksicht auf die eigene Gesundheit zuerst auf ein wenig Wetterbesserung zu hoffen. Nachdem dann der größte Hagelschlag durch war machte sich auch unsere Besatzung auf den Weg zum Einsatzort.

Bereits nach kurzer Fahrt konnten diese 2 Segler aus dem Ammersee retten und diese dann dem vor Ort befindlichen Rettungsdienst übergeben. Die anderen im Einsatz befindlichen Rettungsboote konnten ebenfalls Sportbootbesatzungen retten und ans sichere Ufer bringen, so dass wir an diesem Tag keine größeren Verletzungen bei den Geretteten wie auch bei unseren eigenen Wasserrettern verzeichnen mussten.

Leider blieben wir aber bei Sachschäden so wie viele andere ebenfalls nicht verschont. So wurde ein Einsatzfahrzeug der Wasserwacht Schondorf und der Einsatzwagen der Kreiswasserwacht durch Hagelschlag beschädigt. Auch an den diversen Privatfahrzeugen, welche sich aufgrund der Einsatzalarmierungen an den jeweiligen Wasserwacht-Stationen befanden, mussten teilweise größere Schäden verzeichnet werden.

Letztlich sind wir aber froh, dass alle unsere Einsatzkräfte wieder gesund zu ihren Stationen zurückkehren konnten. Daher ein großes Lob an Alle für die hervorragende geleistete, aber doch nicht selbstverständliche Arbeit.

Hier nun ein paar Eindrücke aufgenommen an der Station Dießen:

Am vergangenen Samstag durften wir im Traidtkasten ein großes Jubiläum feiern. Zusammen mit den Ehrengästen Bürgermeister Herbert Kirsch und Gemeinderäten des Marktes Dießen, mit der Wasserwacht Bezirksvorsitzenden Birgit Moosbauer und dem Hausherren des Traidtkastens, Pfarrer Kirchensteiner, wurde die Gründung der Ortsgruppe vor 50 Jahren begangen. Als Gäste konnten wir dazu auch die anderen Wasserwachts-Ortsgruppen aus dem Landkreis bzw. von der anderen Seeseite des Kreisverbands Starnberg, unsere befreundeten Wasserwachten aus dem Bereich Schwaben, Herrn Lehner und Herrn Böhm als Vertreter des BRK-Kreisverbandes und der Kreiswasserwacht begrüßen. Auch die örtlichen Feuerwehren gaben uns die Ehre und sorgten damit für einen feierlichen und gelungenen Festabend. Nicht zu vergessen die Vertreter unseres Fördervereins, welcher uns seit Jahren personell, aber vor allem auch finanziell immer wieder unterstützt.

Im Vordergrund der einzelnen Redner stand dabei natürlich die Gründung der Gemeinschaft vor 50 Jahren, welche im Rahmen einer Zeitungsannonce Ihren Anfang nahm. Interessierte sollten sich dazu zusammenfinden zur Gründung einer Wasserwacht in Dießen. Umso mehr war es uns eine Freude, dass wir einen Großteil dieser Gründungsmitglieder bei unserem Festabend begrüßen konnten

Aber auch von weiteren Anekdoten aus den vergangenen 50 Jahren wurden berichtet und sorgten für so manche lustige Erinnerung bei den anwesenden Gästen. Nicht zu vergessen unsere Schwimmausbilderin Andrea Geyer, die, wie auch der Bürgermeister Herbert Kirsch anmerkte, rund 3.500 Mädchen und Jungen, Frauen und Männern das Schwimmen beibrachte und damit eine der Hauptaufgaben der Wasserwacht erfüllte.

Am Festabend geehrt wurden auch zahlreiche Aktive Wasserwachtler, welche aufgrund Ihrer langen Verbundenheit und aktiven Mitarbeit in der Ortsgruppe mit am reibungslosen Dienstablauf beteiligt waren.

Ein Höhepunkt war sicherlich auch die Rede des Vorsitzenden unseres Fördervereins, Tom Metius, welcher nicht nur seine eigene Mitgliedschaft reflektierte. Im Namen des Fördervereins sorgte er durch sein Gastgeschenk für ein Fortleben einer "Tradition" innerhalb der Wasserwacht-Gemeinschaft: ein neuer 5l-Humpen, welcher von den Teilnehmern einer Ausbildung nach überstandener Prüfung gefüllt, und von allen dann wieder auch geleert wird.

Wir sagen daher herzlichen Dank an alle, welche durch Ihre Teilnahme für einen wunderschönen Abend sorgten. Vor allen Dingen aber auch allen Mitwirkenden bei Organisation, Auf- und Abbau, Frau Renner und Ihren Damen für das hervorragende Büffet und dem Richi für den Ausschank. Und an vorderster Front unserer Chefin Andrea Wessely, die in vielen Stunden diesen Abend überhaupt ermöglichte

Pressebericht Landsberger Tagblatt

Für den heutigen Sonntag hatten sich wieder mal die Wasserrettungshunde aus Augsburg für eine Übung angekündigt. Wie in den vergangenen Jahren auch war vorgesehen, zusammen mit unserem Rettungsboot und ein paar Mimen die Rettung von in Not geratenen Schwimmern zu üben.